Braten wie ein Profi: Welches Öl ist das Beste?
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Wenn es ums Braten geht, ist die Wahl des richtigen Öls entscheidend. Ein perfekt gebratenes Steak, knusprige Bratkartoffeln oder aromatisches Gemüse – all das hängt nicht nur von der richtigen Pfanne und Temperatur ab, sondern auch vom Öl, das du verwendest. Aber welches Öl eignet sich am besten? Welche Rolle spielen Rauchpunkt, Geschmack und gesundheitliche Aspekte? In diesem Artikel bekommst du klare Antworten und hilfreiche Tipps für deine Küche!
Worauf kommt es beim Bratöl an?
Nicht jedes Öl eignet sich für jede Zubereitungsart. Hier sind die wichtigsten Kriterien, die du bei der Wahl beachten solltest:
1. Der Rauchpunkt – wie heiß darf es werden?
Jedes Öl hat eine bestimmte Temperatur, bei der es beginnt zu rauchen und sich schädliche Stoffe bilden können. Deshalb ist der Rauchpunkt ein entscheidender Faktor.
- Hoher Rauchpunkt (ab ca. 200°C): Ideal für scharfes Anbraten (z. B. raffiniertes Rapsöl, Avocadoöl, Erdnussöl).
- Mittlerer Rauchpunkt (150–200°C): Gut für schonenderes Braten (z. B. natives Olivenöl).
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Niedriger Rauchpunkt (unter 150°C): Eher für kalte Speisen oder sanftes Erhitzen (z. B. Leinöl, Walnussöl).
2. Geschmack – neutral oder mit Aroma?
Manche Öle sind geschmacksneutral, andere bringen eine eigene Note mit. Natives Olivenöl passt perfekt zu mediterranen Gerichten, während Kokosöl eine exotische, leicht süßliche Note hinzufügt. Für Rezepte, bei denen der Geschmack des Öls nicht dominieren soll, sind raffinierte Öle oder Rapsöl gute Optionen.
3. Gesundheitliche Aspekte – welche Fette tun gut?
Gesunde Fette sind essenziell für eine ausgewogene Ernährung. Besonders empfehlenswert sind Öle mit einem hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Rapsöl und Olivenöl punkten hier besonders. Hingegen sollte man gehärtete Fette und Transfette, die oft in industriell verarbeiteten Produkten vorkommen, meiden.
4. Haltbarkeit – wie lange bleibt das Öl frisch?
Öle unterscheiden sich auch in ihrer Lagerfähigkeit. Während hochverarbeitete Öle oft monatelang haltbar sind, werden empfindliche Öle wie Leinöl schnell ranzig und sollten gekühlt aufbewahrt werden.
Welches Öl für welche Temperatur?
Hier ein Überblick über die besten Öle für unterschiedliche Anwendungen:
1. Hohe Temperaturen (über 200°C – Steak, Braten, Frittieren)
- Raffiniertes Rapsöl: Hitzebeständig, geschmacksneutral, gesund.
- Erdnussöl: Perfekt für Wokgerichte, leicht nussiges Aroma.
- Avocadoöl: Hoher Rauchpunkt, gesunde Fette, dezenter Geschmack.
2. Mittlere Temperaturen (150–200°C – Gemüse, Pfannengerichte, Eier)
- Natives Olivenöl: Mild-fruchtiger Geschmack, gut für leichte und aromatische Spezialitäten.
- Butter (mit Öl gemischt): Verleiht Speisen eine feine Aromatik, sollte aber nicht zu heiß werden.
3. Niedrige Temperaturen (unter 150°C – sanftes Anbraten, Dressings, Verfeinern)
- Natives Olivenöl: Ideal für schonendes Garen und Salate.
- Leinöl, Walnussöl: Empfindlich gegenüber Hitze, daher nur für kalte Anwendungen.
Diese Öle besser nicht zum Braten verwenden
- Hochverarbeitete oder gehärtete Fette: Oft reich an schädlichen Transfetten.
- Alte oder ranzige Öle: Sie schmecken nicht nur unangenehm, sondern können auch ungesund sein.
Tipps für das perfekte Braten
- Die richtige Temperatur wählen: Erhitze das Öl nicht zu stark, damit es nicht verbrennt.
- Öl erst nach dem Erhitzen der Pfanne hinzufügen: Das verhindert, dass es zu schnell heiß wird und sich zersetzt.
- Nicht zu viel Öl verwenden: Ein Esslöffel reicht oft aus, um Speisen gleichmäßig zu braten.
- Pfanne nicht überfüllen: Zu viele Zutaten auf einmal kühlen die Pfanne ab, sodass das Essen eher dünstet als brät.
- Spritzschutz verwenden: Besonders bei hohen Temperaturen kann Öl spritzen – ein Spritzschutz hält die Küche sauber.
Fazit – welches Öl ist das Beste?
Die Wahl des idealen Bratöls hängt von der jeweiligen Anwendung ab:
- Für hohe Temperaturen sind Avocadoöl, raffiniertes Rapsöl und Erdnussöl ideal.
- Für mittlere Temperaturen eignen sich natives Olivenöl.
- Für niedrige Temperaturen sind Olivenöl, Leinöl und Walnussöl perfekt.
Welches Öl benutzt du am liebsten? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!